Vom Beirat der Angehörigen im CBP (Caritas ( Bundesfachverband) Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V.) erhielten die „Everswinkler“ auch die Empfehlung an der Kundgebung für ein besseres Bundesteihabegesetz (BTHG) in BERLIN teilzunehmen.

Gerold Abrahamczik ist der Sprecher des Angehörigenbeirates des CBP (Bilder zum Vergrößern doppelklicken)
Zwei Rollstuhlfahrer und 2 weitere Bewohner des HAUS ST. VITUS begleitet vom Heimleiter Lothar Berth und seinem Amtsvorgänger, F.-P. Graf v. Merveldt, brachen sehr früh nach BERLIN auf zu dieser auf Bundesebene von allen Fachverbänden der Behindertenhilfe organisierten Kundgebung. In BERLIN trafen sie nicht nur die Vertreter aus Ennigerloh und Oelde, sondern auch Delegationen aus anderen Caritaseinrichtungen der Diözese Münster. Von vielen Kundgebungsteilnehmern wurden eigens angefertigte Schilder mit den strittigen Kernforderungen mitgebracht und hochgehalten. – So konnte man z. B. lesen, niemand darf aus dem System fallen, 5 von 9 Klassifizierungsstufen bedeutet eine zu hohe Hürde für die Gewährung von Leistungen der Eingliederungshilfe oder Teilhabe, jetzt erst recht ( INKLUSION) Die Politiker, die dies hätten sehen sollen, waren jedoch nicht anwesend, da der Fachausschuß Arbeit und Soziales des Dt. Bundestages zeitgleich mit seiner Anhörungssitzung unter Beteiligung auch von Vertretern der Behindertenverbände und anderen Experten in dem allg. Beteiligungsprozess an dem Gesetzgebungsverfahren tagte. Für die Angehörigen nahm an dieser Sitzung auch Hr. Michael Contz, ehemal. Vorsitzender des Bundesverbandes evangel. Behindertemhilfe (BeBC) teil. Auf „unserer“ Kundgebung berichtete er, dass eine ganze Reihe strittiger Themen im Fachausschuß angesprochen wurden, aber nicht deutlich wurde, in welchen Bereichen Nachbesserungen tatsächlich noch zu erwarten seien. Im aktuellen Gesetzentwurf seien noch viele Regelungen vorhanden, die aus Sicht der Fachverbände keinesfalls so akzeptiert werden können, da sie zu Verschlechterungen für Menschen mit Behinderungen führen.
– Wir Teilnehmer aus dem Kreis Warendorf hatten jedoch kurz die Gelegenheit, Herrn Reinhold Sendker, MdB für die CDU, am Rande der Kundgebung zu treffen und sind ihm dankbar, wenn es ihm gelingt , die aktuelle starke Kritik zum BTHG mit seinen Kolleginnen und Kollegen in den parlamentarischen Beratungen einzubringen und um – hoffentlich wirksam – für Verbesserungen werben zu können. (vgl. Photo )
Zum Schluß der Kundgebung wurden 6 Kernforderungen der Fachverbände der Behindertenhilfe einer Abgeordneten des Dt. Bundestages überreicht ( Frau Mechtild Rawert, MdB Berlin), mit der Forderung , dass das BTHG für für so viele Menschen mit Behinderung noch zu einem sozialverträglichen und brauchbaren Gesetz und nicht gegen diesen speziellen Personenkreis wird.
In diesem Zusammenhang sei erlaubt auf 2 Artikel im Internet hinzuweisen:
1. www.berliner-behindertenzeitung.de/gemeinsam-gegen-Diskriminierung
2. www.deutscher-behindertenrat.de , Artikel „Nachbesserung jetzt erst recht“
Franz-Pius Graf von Merveldt